Wackeliger Facebook-Client für Android – geklärt

Warum stürzt Facebook für Android v1.8.4 eigentlich ab, sobald man versucht, ein Statusupdate einzustellen? Oder, aus anderer Perspektive gefragt: Warum stürzt er bei vielen Leuten eben nicht ab, die jetzt überhaupt nicht wissen, warum ich mich so anstelle?

Die Wackeligkeit des Facebook-Clients für Android fiel mir erstmalig auf, als ich versuchte, selbigen auf meinen Kindle Fire zu verpflanzen. So schrieb ich am 14.12. noch:

Die Facebook-App läuft aufgrund der fehlenden Profil-Unterstützung nicht […].

Dies ist, wie ich heute weiß, Unfug. Aber der Reihe nach: Bislang hatte ich unter Android entweder über Seesmic oder Tweetdeck notdürftig an Facebook teilgenommen. Aber jüngst hatte ich auf dem in Ehre ergrauten Nexus One einmal wieder dem aktuellen Facebook-Client eine Chance geben wollen. Und siehe da: Ein Fingertipp auf „Status“ – und peng! „Schließen erzwingen“ (bzw. fürs SEO: „Force close“). So kannte ich das von meinem „vermeintlich inkompatiblen“ Kindle Fire.

Nun aber mal ganz ruhig mit den jungen Pferden: Wenn selbst das erste Google-Referenzhandy nicht in der Lage ist, ordnungsgemäß ein Facebook-Statusupdate einzustellen – was läuft hier eigentlich schief?

Des Rätsels Lösung ergab sich durch erbittertes Nachgooglen auf http://androidforums.com. Der User cheezeboy erklärt plausibel und vollkommen korrekt, was unerwarteterweise das Problem ist:

problem occurs if you are using more than one custom list in the privacy settings, specially for the default posting permissions.

Auf deutsch: Wer eben nicht einfach an „Freunde“ postet, sondern wer wie ich eine feingranulare Gruppenzuordnung pflegt, und wer per Default ein vergleichbares Szenario wie ich fährt:

Also jeder, der mehr als eine Gruppe unter „Sichtbar machen für“ / „Bestimmte Personen oder Listen“ einträgt – für den stürzt der aktuelle Facebook-Client für Android v1.8.4 bei Berührung des „Status“-Buttons mit „Schließen erzwingen“ bzw. „Force Close“ ab.

… Es gibt meines Wissens derzeit nur zwei Wege, um dies zu umgehen:

  • Man verwende, sofern man Backups aufbewahrt hat, einen uralten Facebook-Client. Der alte v1.6.4 läuft etwa auf allen meinen Gerätschaften ohne Abstürze, aber natürlich auch mit deutlich verringertem Funktionsumfang.
  • Alternativ kann man von „Benutzerdefiniert“ / „Bestimmte Personen oder Listen“ einfach auf „Freunde“ umstellen. Dann läuft der Client, durchaus auch auf dem Kindle Fire – aber alle Statusupdates sind für alle lesbar.

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